Mittwoch, 25. März 2020

Kurzarbeit: Douglas-Chefin will Belegschaft mit 5% abspeisen!




Bereits vor einer Woche meldete der Parfümeriemarktführer aufgrund der Corona-Krise Kurzarbeit an und gab bekannt, seine Mitarbeiter zu den staatlichen 60% (bzw. 67% bei einem Kind im Haushalt) mit zusätzlichen 5% Gehalt unterstützen zu wollen. 

Mit gerade einmal 65% bzw. 72% vom letzten Regellohn würden allerdings sehr viele Angestellte und vor allem alleinerziehende Mütter an ihr Existenzminimum stoßen. Ebenso würde es die vielen Alleinstehenden hart treffen, die seit Jahren schon für das Unternehmen tätig sind.

Die Aufforderung von Vizekanzler Olaf Scholz an die Unternehmen, das Kurzarbeitergeld großzügig aufzustocken, um die Arbeitnehmer in dieser schweren Zeit zu unterstützen, wird von Douglas rigoros ignoriert. Während Tina Müller (Douglas CEO) in den sozialen Netzwerken mit warmen Worten glänzt, hat sie für die Douglas-Belegschaft ganze 5% zusätzlich zum Kurzarbeitergeld übrig!

Um Mitarbeiter dazu zu bringen, dass sie Verträge zum Kurzarbeitergeld unterschreiben, übte das Unternehmen in den vergangenen Tagen immensen Druck auf die einzelnen Kollegen*innen aus und drohte bei Nichtakzeptanz sogar mit Kündigungen. Wir berichteten hier.




 

Man möchte glauben, dass dies nur ein schlechter Scherz sei - doch leider ist es bittere Realität für alle Douglas-Beschäftigten.

Umso absurder wirken die Äußerungen in diesem Zusammenhang, wie:

„Die Solidarität, Loyalität und Unterstützung, die sich in den letzten Tagen in unserer Organisation zeigen, berühren mich sehr.“ (Chefin Tina Müller)

oder

„Das Top-Management stehe in diesen schwierigen Zeiten mit den Mitarbeitern Schulter an Schulter und arbeitet jeden Tag mit vollem Einsatz“ (Düsseldorfer Zentrale)

Das Einzige, was die Beschäftigten derzeit zu spüren bekommen, ist die kalte Schulter von der Geschäftsleitung. Von Zusammenhalt und Unterstützung kann hier nun wirklich nicht mehr die Rede sein!

Wir fordern 100% Kurzarbeitergeld - damit niemand von uns unverschuldet durch Corona in den finanziellen Ruin getrieben wird!



Mittwoch, 18. März 2020

Corona-Krise: Douglas lässt weiter arbeiten und übt Druck auf Belegschaft aus!




München - seit dieser Woche ist klar: Alle bayrischen Einzelhändler, die keine Waren des alltäglichen Bedarfs verkaufen, müssen aufgrund der Corona-Pandemie sofort und auf unbestimmte Zeit schließen.

Laut Tina Müller, Geschäftsführerin der Parfümerie Douglas, heißt es „In schlechten Zeiten kaufen Frauen Lippenstift.“. Mit dieser Aussage bekräftigte sie bei den „Wirtschaftsgesprächen am Main“ ihre Botschaft, dass das Schönheitsgeschäft krisenresistent sei. Leider werden sich einige der Douglas-Beschäftigten Luxusartikel wie Lippenstift zukünftig wohl nicht mehr groß leisten können, denn:


 

Douglas meldet Kurzarbeit an!



Kurzarbeit bedeutet, dass Mitarbeiter in Unternehmen weniger Stunden als gewöhnlich arbeiten z.B. wegen Schließungen, massiven Arbeitsausfall etc.
Der dadurch entstandende Einnahmeausfall wird durch Zahlungen vom Staat, genauer gesagt der Bundesagentur für Arbeit, ausgeglichen. Das dadurch auch verringerte Gehalt der Beschäftigten wird dann zu 60% vom Staat gezahlt und der Arbeitgeber leistet, wenn möglich, eine Aufzahlung um die Lohnlücke zu verkleinern. Das Einführen von Kurzarbeit unterligt dem Mitbestimmungsrecht des Betriebsrates, soweit dieser vorhanden ist und kann nicht einfach so vom Arbeitgeber umgesetzt werden.

Diese Maßnahme ist vor allem für Unternehmen gedacht, welche ansonsten kaum überleben könnten, Kündigungen sollen so abgewendet werden. 


Ist diese Maßnahme jedoch für Douglas wirklich notwendig, da das Unternehmern sonst nicht überleben kann? Fragwürdig! Denn wie es in vielen Wirtschaftsmagazinen steht, schreibt Douglas seit Eintritt von Frau Müller und den vielen Veränderungen und Erneuerungen keine roten Zahlen mehr, ganz im Gegenteil: Der jährliche Umsatz wurde massiv gesteigert.

Daher ist es nicht nachvollziehbar, dass das Unternehmen diese Ausnahmesituation, in der viele Mitarbeiter Angst um die Zukunft haben und sich wegen ihres Einkommen Sorgen machen, gewissenlos ausnutzt und in den, vom Staat zur Verfügung gestellten Geldtopf greifen will!

60% würden die Beschäftigten vom Staat erhalten, Douglas würde lediglich noch ganze 5% dazu zahlen!
Von einem Unternehmen, welches jährlich bis zu 3,5 Milliarden Euro (Quelle Statista.com, Beitrag vom 18.12.2019) Umsatz macht, ist wohl mehr zu erwarten!

Dieser dürftige Beitrag zeigt, wie sehr Douglas sich um seine Angestellten schert. Seinen Mitarbeitern noch die 40% vom Gehalt auszuzahlen würde die Parfümerie keineswegs in die Insolvenz treiben, doch die Beschäftigten selbst müssen zusehen wie sie mit solch einer Kürzung zurecht kommen. Wie sollen beispielsweise alleinerziehende Mütter in München die Kosten zum Überleben stemmen? Nicht machbar!

Argumente wie betriebsbedingte Entlassungen oder Gefahr der Insolvenz bei nicht Einführung von Kurzarbeit, nutzt das Unternehmen, um die Mitarbeiter dazu zu bringen, die Vereinbarung zur Kurzarbeit zu unterschreiben.

 

 

Wer nicht bereit ist zu unterschreiben, dem wird mit sofortiger betriebsbedingter Kündigung gedroht


 

Vor allem auf betriebsratslose Filialen wird starker Druck ausgeübt, denn hier sind die Beschäftigten schutzlos, da sich kein Betriebsrat für bessere Konditionen einsetzen kann.
Darum sollten sich alle betriebsratslosen Filialen Gedanken machen und sich im Klaren darüber sein, wie wichtig es ist, eine Mitarbeitervertretung zu gründen!

Angst und Unwissenheit der Angestellten ausnutzen um sich selbst in die Tasche zu verdienen... für uns als Mitarbeiter ein Zeichen dafür, dass Douglas vor nichts mehr zurückschreckt!
 



Bevölkerung soll aufgrund der Corona-Pandemie zu Hause bleiben, doch Douglas lässt weiter arbeiten! 


Seit dieser Woche wurden Ladenschließungen von der Regierung bis auf weiteres angeordnet. Diese sollen die weitere Verbreitung der Corona-Erreger eindämmen.
Douglas scheint die getroffenen Maßnahmen und Apelle der Politik nicht ernst zu nehmen: Angestellte werden in die geschlossenen Fillialen geordert um hier Aufräumarbeiten und Retourenbearbeitung zu leisten und um Regale aufzufüllen! Ein verantwortungsloses Verhalten, was sprachlos macht!

Die Corona-Pandemie wird täglich schlimmer und die Ansteckungen nehmen stetig zu, aber die Kollegen*innen müssen trotzdem mit den öffentlichen Verkehrsmitteln zur Arbeit fahren für lächerliche Arbeitbeschaffungsmaßnahmen, welche die Gesundheit aller leichtfertig aufs Spiel setzen!

Was soll man noch sagen. Gehalt und Gesundheit der Mitarbeiter, das alles ist für die Parfümerie Douglas offenbar nebensächlich. Wertschätzung ist und bleibt wie schon oft geschrieben, ein absolutes Fremdwort in diesem Unternehmen!!

Donnerstag, 12. März 2020

Bestätigt: Douglas in der Neuhauserstr. macht dicht!





Erst vergangenen Monat berichteten wir (hier) darüber, dass das Douglas-Lager in Unna schließen wird. Nun erhielten wir die bittere Nachricht, dass auch eine Douglas Filiale in der Münchner Innenstadt bis spätestens Ende Januar 2021 geschlossen wird - es handelt sich um den Store in der Neuhauserstr. 3 - auch hier läuft der Mietvertrag aus.
 



Geschäftsführung ließ bewusst nichts mehr im Gebäude reparieren



Wiederholt wurde von Betriebsräten angefragt, wie lange der Mietvertrag noch läuft, da längst überfällige Reparaturen immer wieder auf die lange Bank geschoben wurden. Eines der traurigen Beispiele: Die Friseurinnen müssen schon seit einiger Zeit den Kunden die Haare mit Wasser aus PET-Flaschen waschen, da es im Friseur-Bereich kein Warmwasser mehr gibt! Dies wurde an den Arbeitgeber kommuniziert - jedoch ist nichts passiert. Man ließ sich mit der Antwort lange Zeit - bis heute!


Kollegen*innen weinen um Arbeitsplätze und Geschäftsführung redet vom Weihnachtsgeschäft!



Kurzfristig wurde der Wirtschaftsausschuss informiert, dass die Filiale auf der aktuell vorgestellten Negativ-Filialen-Liste steht. Bei dieser Liste handelt es sich um die wirtschaftliche Entwicklung von Filialen. Schon eine Stunde später wurde den Kollegen*innen vom Arbeitgeber mitgeteilt, dass die Filiale schließen werde. Man könne aber auch noch nicht sagen, was mit der betroffenen Belegschaft passieren wird.
Unklar ist hier: Werden die Kollegen*innen in andere Filialen versetzt oder nicht? Wird es Abfindungen geben? Dazu wollte sich der Arbeitgeber zum jetzigen Zeitpunkt nicht äußern. Allerdings möchte er das Weihnachtsgeschäft nach seiner Aussage gerne noch mitnehmen, dies teilte er den Kollegen und Kolleginen mit, als diese schon weinend und geschockt vor ihm saßen!







Grotesk: Stellenausschreibungen weiterhin für Schließungsfiliale

 

 

Prekär ist die Lage für die eh schon benachteiligten Friseurinnen der Filiale, denn einen anderen Standort mit Friseur-Abteilung gibt es in München nicht. Das würde heißen auch keinen äquivalenten Job außer vielleicht in den Verkauf?

Dabei wäre es ganz einfach: Es gibt freie Stellen in umliegenden Filialen in München, welche unterbesetzt sind und für die es auch seit Monaten keine Stellenausschreibungen als Beauty Experte/in gibt. Absurd: Für die Filiale, welche im Januar 2021 schließen wird, werden aktuell noch immer Mitarbeiter*innen und Auszubildende in der Douglas-Jobbörse gesucht.

Es ist sehr schade, dass man so etwas in einer Art und Weise bekannt gibt ohne etwaige Lösungsvorschläge für die Kolleginnen und Kollegen in der Tasche zu haben.
Dies bedeutet eine lange Unsicherheit, wie es weiter gehen soll.

Da wären wir wieder bei dem so oft genannten Thema WERTSCHÄTZUNG!
Aber dieser Begriff ist bei Douglas anscheinend ein Fremdwort.

Mittwoch, 19. Februar 2020

Lagerschließung in Unna: Douglas setzt Belegschaft auf die Straße!




Erst vor einem Monat äußerten sich unsere Kollegen*innen bei der Betriebsräte-Versammlung dem Arbeitgeber kritisch gegenüber, dass sie sich nicht mehr wertgeschätzt fühlen. Dem Unternehmen wurde vorgeworfen, dass es sich nicht mehr um das Wohlergehen seiner Mitarbeiter*innen bemüht, sondern sich lediglich nur noch um die Profite kümmert. Darauf reagierte der Arbeitgeber mit dem Versprechen, er würde sich auf jeden Fall mehr auf die Bedürfnisse der Beschäftigten konzentrieren wollen. Er sei sich dessen bewusst, dass die Belegschaft das Wichtigste für ein erfolgreiches Unternehmen sei. Wie vorherzusehen war handelte es sich hierbei lediglich um leere Worthülsen und unglaubhafte Beteuerungen...




Gesagt, getan? Keineswegs!



Nun informierte das Unternehmen den Wirtschaftsausschuss, dass das Douglas-Lager in Unna wegen Besitzerwechsel und des auslaufenden Mietvertrages zum 30.06.2020 geschlossen werden soll. Es wird davon ausgegangen, dass der neue Besitzer von seinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch macht und schon am 29.02.2020 mit zweimonatiger Frist kündigen wird.


Das bedeutet konkret, dass 25 Kollegen*innen gegen Ende Februar betriebsbedingt gekündigt werden sollen. Diese Info haben die betroffenen Kollegen*innen erst am 18.02.2020 erfahren! Douglas informiert die Kollegen viel zu spät über die anstehende Arbeitslosigkeit und verletzt somit seine Informationspflicht.offene Kommunikation geht anders!




Warenlieferung wurde zuvor über Fremdfirmen organisiert



Laut Aussage des Arbeitgebers ist es nicht möglich die Beschäftigten so kurzfristig wo anders unterzubringen und man will diese nun einfach auf die Straße setzen! Interessant: Die Warenlieferung wurde bereits über Fremdfirmen organisiert, daher ist davon auszugehen, dass von einer kurzfristigen Aktion nicht die Rede sein kann!

Soviel zum Thema Wertschätzung der Belegschaft - Solange die Umsätze stimmen, kümmert es Douglas herzlich wenig, was mit uns passiert!



Unsere Kollegen*innen haben hier eine Unterschriftenliste gegen die Schließung des Douglas-Lagers in Unna ins Leben gerufen. Wir möchten Euch bitten, Euch alle in diese Liste einzutragen und diese dann an Euer Betriebsratsgremium weiterzugeben.


Solidarität mit Unna!

Donnerstag, 23. Januar 2020

Duftpröbchen für Angestellte bei Douglas?





Jeder Kennt sie - die Duftproben, die es bei Douglas bei jedem Einkauf dazu gibt.

Egal, ob durch bestimmte Aktionen, oder beim Glücksrad, welches manchmal im Eingangsbereich in Douglas Filialen aufgestellt wird, um Kunden in den Laden zu locken - Geschenke und Goodies werden in großen Mengen ausgegeben, ohne dass Kunden unbedingt etwas kaufen müssen.

Duftproben bekommen Kunden zu jedem Einkauf dazu, je nach gezahlter Summe gibt es auch mal mehrere. Diese Großzügigkeiten begrüßen wir selbstverständlich - was uns hierbei stört, ist dass es bei der Belegschaft komplett anders ausschaut, welche tagtäglich in den Filialen arbeiten und viel aushalten muss.

Geschenke, welche von vergangenen Aktionen hundertfach übrig sind, werden im Lager ewig gehortet und monatelang aufgespart. Wir möchten an dieser Stelle nicht um Duftproben betteln, wir finden es nur merkwürdig, weshalb man bei den eigenen Angestellten dermaßen knauserig ist, wenn man uns und unsere tägliche Arbeit angeblich doch so wertschätzt? Diese „Geschenke“ würden sich z.B. prima dazu eignen, sich bei uns für den Einsatz an einer langen Samstagsspätschicht trotz chronischer Unterbesetzung einmal zu bedanken. Stattdessen muss die Belegschaft viel einkaufen und bekommt ab einer bestimmten Summe des Personaleinkaufs eine, oder zwei Duftpröbchen dazu.

Der Kassenbeleg wird dann genauestens kontrolliert, um sicher zu stellen, dass auch alles richtig gezahlt wurde und nicht wohlmöglich zu viel in der Personaltüte gelandet ist, und der Mitarbeiter zu viel mit nach Hause nimmt. Wir finden, dass Wertschätzung anders geht!

Freitag, 13. Dezember 2019

Douglas - Wertschätzung geht nur mit Tarifvertrag!




In einem Rundschreiben würdigt die Douglas-Geschäftsführung das "außerordentliche Engagement der Kolleginnen und Kollegen. So viel Wertschätzung fällt auf. Liegt es daran, dass die Stimmung aufgehellt werden muss, oder will man den Beschäftigten eine Mogelpackung andrehen? Offenbar beides.

Im Rundschreiben werden Gehaltssteigerungen von 2%, bzw. 50,-€ ab den 01.10.19 (mit bis zu 5 Nullmonaten) angekündigt, bei Teilzeit anteilig. Dies soll sich auch beim Weihnachtsgeld auswirken. Ausgenommen sind u. a. geringfügig Beschäftigte, die leer ausgehen.

All dies hat mit einer angemessenen Honorierung unser "außerordentlichen Engagements" für Douglas nichts zu tun, zumal die Umsätze wachsen und der Gewinn im Geschäftsjahr 2018/2019 bei über ca.80 Mio Euro liegt.

Das tariflose Unternehmen kann außerdem das freiwillige Plus beim Gehalt jederzeit wieder rückgängig machen, wenn ihm danach ist. Und für 2020 hält man sich erstmal ganz zurück.

Tarifliche Sicherheit sieht anders aus und von Wertschätzung, die sich in existenzsichernden Gehältern niederschlägt, kann keine Rede sein. 


Douglas behandelt uns wie Beschäftigte zweiter Klasse, lehnt die Bezahlung nach den Flächentarifverträgen für den Einzelhandel ab. Lasst uns gemeinsam kämpfen. Machen wir uns gemeinsam stark, um erfolgreich zu sein!


Dienstag, 3. Dezember 2019

Douglas: "Women in Black" kämpfen gegen Tarifflucht




Am vergangen Freitag streikten und demonstrierten Beauty-Experte*innen in der Nürnberger Innstadt vor der Douglas-Filiale.

Nürnberg u.a., Douglas weigert sich den minimalen branchenüblichen Arbeitsbedingungen zu verpflichten. Das international tätige Unternehmen weigert sich die Tarifverträge des Einzelhandels anzuerkennen. Vor diesem Hintergrund trafen sich am 29.11.2019 rund 60 Beschäftigte aus München, Nürnberg und Erlangen vor der Filiale in Nürnberg Karolinenstraße, um ihre Verärgerung darüber zu zeigen. 


Immer mehr Unternehmen drücken sich vor ihrer Verantwortung ihren Mitarbeitern eine sichere und verbindliche Existenzgrundlage zuzusichern. „Den Preiskampf den sich die Parfümerie Douglas gerade mit ihren Mitbewerbern und mit dem eigenen Internetangebot liefert, wird mit dem Griff in die Taschen der Beschäftigten finanziert“, so ver.di Gewerkschaftssekretärin Gabriele Ziegler im Hinblick auf die tarifliche Erhöhung in Bayern von insgesamt 4,8% in 2019/2020 und dem von Douglas gebotenen 2%. 


„Wir müssen unsere Arbeitgeberin in die Pflicht nehmen, schließlich arbeiten wir im Einzelhandel in der Branche mit dem höchsten Risiko der Altersarmut, da ist jeder Cent wichtig“, so Ulrike Gaal Gesamtbetriebsratsvorsitzende Douglas Deutschland. „Es ist erschütternd, wenn sich selbst die Marktführer wegducken, wenn es um die Gesundheit und Existenz ihrer eigenen Leute geht“, so Ute Knopke Betriebsrätin Douglas Nürnberg, „gerade wir in einer solch herausfordernden Beschäftigung brauchen geregelte Arbeitszeiten, ausreichend Pausen und Erholungsphasen. Schließlich beraten wir unsere Kunden aus Leidenschaft und dafür brauchen wir gesundheitsförderliche Arbeitsbedingungen und damit auch dringend mehr Kolleg*innen.“ 

Vernichtungswettbewerb auf Kosten der Beschäftigten“ stellt Gabriele Ziegler, Gewerkschaftssekretärin für den Handel in Mittelfranken fest. So sehen das auch die streikenden Douglas Mitarbeiterinnen und fordern auch von ihrem Arbeitgeber die Tarifbindung für existenzsichernde Arbeitsbedingungen. Die Beauty-Experte*innen werden sich weiterhin für die Tarifbindung bei Douglas engagieren. Dafür streikten sie heute gemeinsam und demonstrierten sie unter der Überschrift „Women in Black jagen Tarifflüchtige“.

Fotos: ver.di Mittelfranken